Nonnenstieg-
Bürgerinitiative
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Am 14.5.2013 haben wir intern ermittelt, dass das Thema Verkehr bei uns dritte Priorität haben soll. Als konkrete Punkte, die bei der aktuellen Planung Berücksichtigung finden sollten, wurden dabei aufgeführt:
• Keine Erhöhung der Verkehrsdichte
• Maßnahmen gegen die Lärmbelästigungen
• Keine Parkplatznot
• Installation eines Fahrradlifts.
Eine bessere Stadtanbindung mit häufigerer Taktung und kleineren Bussen wurde zusätzlich als Wunsch geäußert.
Am 17.7.2013 haben wir uns zunächst generell für Maßnahmen zur Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs ausgesprochen. Dies schließt selbstverständlich ein, dass im Zuge des Neubaus möglichst vermieden werden soll, das Stadtviertel unkontrolliert mit zusätzlichem motorisierten Individualverkehr zu belasten.
Außerdem haben wir auf ein Papier verständigt, welches von unserer Verkehrs-Arbeitsgruppe ausgearbeitet wurde und folgende konkrete Vorschläge zur Verbesserung der Verkehrssituation in unserem Stadtviertel enthält (die Liste ist nicht nach Prioritäten sortiert, jeder Punkt ist individuell):
- Temporeduzierung auf 30 km/h am Nonnenstieg
- Veränderungen an der Ampelkreuzung Nonnenstieg/Düsterer-Eichenweg:
- Position bergab Nonnenstieg: Freigabe eines kurzen Bürgersteigabschnitts für den Radverkehr zwischen Am Kreuze (Süd) und der Kreuzung Düstere-Eichen-Weg
- Dazu Absenkung der entsprechenden Bordsteinkanten auf Null-Niveau
- Position bergauf Nikolausberger Weg: Weiterführung des Radweges bis zur Fußgängerampel (damit Radfahrer schon während der Rotphase den steilen Berg bewältigen können und bei Grün nachher nicht den Autos in die Quere kommen)
- Ampelphasenschaltung: bergauf und bergab führende Spuren könnten dann gleichzeitig Grün erhalten.
- Veränderungen an der Kreuzung Nonnenstieg/Stauffenbergring/Ludwig-Beck-Straße:
- Änderung der Vorfahrtsregelung: der Verkehr, der vom Stauffenbergring in den Nonnenstieg bergab fährt, soll Vorfahrt haben (das wäre sinnvoll wegen der hohen Geschwindigkeit, mit dem bergab fahrende Fahrräder diese Straße herunterfahren - der Bremsweg ist deutlich länger als beim Verkehr, der geradeaus den weniger steilen Nonnenstieg hinunterfährt)
- Erhöhung der Attraktivität dieses unnötig stark versiegelten Kreuzungsbereichs durch mehr Grünflächen
- Radwegführung bergab: Einzeichnung einer bergab führenden Radwegspur auf der Straße Nonnenstieg, wobei diese Radspur relativ weit in der Fahrbahnmitte geführt werden soll, der Abstand zu parkenden Autos muss 1,50 m betragen (damit Fahrräder nicht gezwungen werden, lebensgefährlich nahe an parkenden Autos vorbeizufahren).
- Änderung der bergab führenden Fahrradspur im oberen Bereich des Kreuzbergrings nach derselben Maßgabe: Entfernung der aktuellen gefährlichen Radwegführung und Einzeichnung einer Markierung auf der Straße, mindestens 1,50 m weit an parkenden Autos vorbei
- Nonnenstieg bergauf: Installation eines Fahrradlifts (Trondheimer Modell) am Nonnenstieg von hinter der Einmündung Ewaldstraße bis zum IWF-Gelände und eventuell weiter
- Falls kein Fahrradlift installiert wird: Führung eines gemeinsamen Fuß/Radweges in Höhe des IWF-Geländes, relativ weit von der Straße entfernt, mit hochwertiger Grünbepflanzung (Bäume) zwischen Straße und Fuß/Radweg. Der Fuß/Radweg sollte dann auf dem Grundstück selbst liegen. Radfahrer, die bergauf fahren, sollten möglichst weit von den bergauf besonders schädlichen Abgasen getrennt werden. Bei einem Fahrradlift wäre die Lunge weniger belastet. Eine gemeinsame Fuß/Radweg-Führung ist deswegen unproblematisch, weil Fahrräder bergauf sehr langsam sind.
- Steigerung der Attraktivität des Busverkehrs (nach Bedarfsermittlung im Stadtviertel, schnellere Fahrzeit zum Bahnhof)
- Änderung der Verkehrsfluss-Leitung durch Hinweisschilder nach Nikolausberg von der Innenstadt aus: nicht mehr über den Nonnenstieg, sondern über die neugebaute B 27.
Am 7.11.2013 reicht die Bürgerintiative im Bauausschuss der Stadt ein unscheinbares Papier zur Verbesserung der Ampelschaltung an der Nonnenstieg-Kreuzung ein, mit dem Ziel, konkrete Fehler bezüglich der dokumentierten Schaltzeiten der aktuellen Ampelschaltung aus dem Verkehrsgutachten zu verbessern. Die Verwaltung wird in den folgenden Monaten an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit gebracht: auch nach fünf Bauausschuss-Sitzungen gelingt der Stadt keine korrekte Dokumentation der aktuellen Ampelschaltzeiten.
Die Zielsetzung der Bürgerinitiative besteht darin, die Schaltung zu verbessern und sie in einen zuverlässigen Takt mit den anderen Ampeln auf der Strecke zum Bahnhof zu bringen ("Grüne Welle"). Bis zum Weender Tor gibt es insgesamt fünf Ampeln, die von oben nach unten jeweils mit 70, 69, 90 und 69 und wieder mit 90 Sekunden schalten - jede einzelne Ampel ist mit der nächsten aus dem Takt.
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